Von Datenbankentwurf, Informationslogistik und Wissensmanagement

Wissen ist Macht (Francis Bacon, 1561-1626).

Management heisst planen, steuern und kontrollieren.

Wer Wissensmanagement betreibt - das heisst also, Wissen im Unternehmen plant, steuert und kontrolliert - hat die Macht im Unternehmen.
Damit ist Wissensmanagement eindeutig die Aufgabe der Unternehmensleitung - und nicht etwa die der DV-Abteilung.
Wissen existiert in den Köpfen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, niemals in einem DV-System.

Neben dem wichtigen Faktor Erfahrung umfasst Wissen dabei die Kenntnis von und den Zugang zu Informationen.

Information ist dabei mehr als Daten, nämlich die Interpretation und der Zusammenhang von Daten.

In einem DV-System können nun Daten so aufbereitet und strukturiert werden, dass die Mitarbeiter eines Unternehmens bei ihrer Arbeit genau die richtigen Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Qualität erhalten.

Das nennen wir Informationslogistik.

Um eine erfolgreiche Informationslogistik zu betreiben, muss man auf allen drei genannten Ebenen ansetzen: Wissen - Informationen - Daten.

Die Strukturierung der Daten beginnt beim Datenbankentwurf, der auf einer sauberen und detaillierten Analyse der Arbeitsabläufe und der dabei entstehenden Informationsbedürfnisse aufbaut.

Diese Analyse wiederum sollte im Hinblick auf derzeitige und zukünftig gewünschte Strukturen durchgeführt werden - dazu ist eine Kenntnis der Unternehmensziele des Wissensmanagements unerlässlich, um effiziente und flexible Strukturen zu gestalten und eine erfolgreiche organisatorische Einbettung zu gewährleisten.